Erneuerbare Energien mit intelligenter Technologie nutzen

Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, erneuerbare Energiequellen effizienter und zuver­lässiger in unsere Stromnetze einzubinden. Mit intelligenten Technologien wie automatisierten Steuerungssystemen, vernetzten Sensoren und datengetriebener Optimierung wird die Nutzung nachhaltiger Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser nicht nur praktikabler, sondern auch wirtschaftlich attraktiver. Auf diese Weise ebnen smarte Lösungen den Weg für eine klimafreundliche und zukunftssichere Energieversorgung.

Intelligente Steuerung von erneuerbaren Energien

Automatisierte Lastmanagement-Systeme analysieren kontinuierlich die aktuelle Erzeugung von erneuerbarer Energie sowie den Energiebedarf in Echtzeit. Mithilfe von Algorithmen werden Verbraucher gezielt aktiviert oder pausiert, um das Stromnetz zu stabilisieren und Engpässe zu vermeiden. Dadurch können auch Spitzen bei der Stromproduktion, wie sie beispielsweise an sonnenreichen Tagen entstehen, optimal genutzt werden. Die Steuerung erfolgt über smarte Zähler und vernetzte Geräte, die miteinander kommunizieren und das Gesamtsystem im Gleichgewicht halten.

Effizienzsteigerung durch Datenanalyse

Die Fernüberwachung erneuerbarer Energieanlagen mithilfe vernetzter Sensoren erleichtert es, den Betriebs­zustand in Echtzeit zu erfassen. Abweichungen von Sollwerten werden unmittelbar erkannt, sodass Wartungs­einsätze gezielt und effizient geplant werden können. Das sorgt für geringere Ausfallraten, minimiert Stillstandzeiten und erhöht die Verfügbarkeit der Anlagen signifikant. Intelligente Instandhaltung kann so helfen, die Wirtschaftlichkeit von Windkraft- und Solaranlagen merklich zu verbessern.
Intelligente Batteriesysteme
Intelligente Batteriesysteme speichern überschüssigen Strom, wenn die Produktion erneuerbarer Energien hoch ist, und geben ihn bei erhöhtem Bedarf wieder ab. Diese Systeme lassen sich genau auf das Verbrauchsverhalten abstimmen und sind in der Lage, automatisch Lade- und Entladezyklen zu optimieren. Dadurch wird eine kontinuierliche Stromversorgung trotz wetterbedingter Schwankungen gewährleistet. Moderne Batteriespeicher kommunizieren mit dem Netz und passen ihre Kapazitätsnutzung in Echtzeit an die aktuelle Netzauslastung an.
Virtuelle Kraftwerke und dezentrale Speicher
Virtuelle Kraftwerke kombinieren zahlreiche kleinere Energie­erzeuger und Speicher zu einer digitalen Einheit. Mithilfe intelligenter Software werden dezentrale Solaranlagen, Windturbinen und Batteriespeicher gebündelt und als ein gemeinsamer Akteur am Energiemarkt gesteuert. Diese koordinierte Nutzung dezentraler Ressourcen erhöht die Netzstabilität und ermöglicht effektive Energiespeicherung sowie einen flexiblen Strom­einsatz, zum Beispiel bei Lastspitzen oder Versorgungsengpässen.
Sektorenkopplung dank smarter Systeme
Die intelligente Kopplung der Sektoren Energie, Mobilität und Wärme eröffnet neue Wege, regenerative Energien umfassender einzusetzen. Überschüssiger Strom aus Sonnen- oder Windenergieanlagen kann beispielsweise zur Wasserstoffproduktion genutzt oder für den Betrieb von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Smarte Steuerungssysteme koordinieren diese Energieflüsse sektorenübergreifend und tragen dazu bei, dass erneuerbare Potenziale optimal ausgeschöpft werden.
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